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Der Bunker löst sich im 10. Jahr auf!

Nach fast 10 Jahren, in denen der Bunker Deutschrap Geschichte schrieb, sich von einem Freestyle-Cafe zu einem der erfolgreichsten deutschen Labels entwickelte und für Rapper wie Sido und Savas die ersten Schritte in der Welt des Raps ebnete, verkündigte Staiger heute, dass er den Bunker auflösen will.

Zitat Staiger:

Liebe Freunde und Freund- innen,

jetzt werde ich ein bisschen sentimental, was natürlich auch am Wodka liegt.

Ich habe gerade mit meinem Freund Andre Langenfeld einen russischen Abschied gefeiert und zwar einen doppelten. Er, langjähriger Moderator bei Radio Fritz, hat soeben seine letzte Hip Hop Sendung moderiert und ich nun ja… ich habe gerade verkündet, dass ich ROYALBUNKER auflöse. Einfach so. einfach gehen. Gehen wenn’s am schönsten ist.

Staiger versicherte, dass er noch das kommende KIZ Album betreuen wolle und eine Compilation mit den größten Hits des Bunkers rausbringen wollte. Jedenfalls wird das ein riesen Loch in die deutsche HipHop Szene reißen!

Wir wünschen ihm und den Acts des Bunkers alles Gute für seine Zukunft!

Viele der heutzutage kommerziell erfolgreichen Rapkünstler aus Berlin hatten zu Beginn ihrer Karriere Releases auf RB. So veröffentlichten u.a. Kool Savas, Prinz Pi (ehemals Prinz Porno) Die Sekte (damals bestehend aus Sido, Rhymin´ Simon, Vokal Matador und B-Tight) auf Royalbunker, wobei sich „Die Sekte“ später missfällig über das Label äußerte.

„Flaggschiff“ des Labels war anfangs die Crew MOR (Masters of Rap), die den deutschen Battle-Rap entscheidend prägte und der ursprünglich auch Kool Savas angehörte. Nach diversen Soloprojekten veröffentlichten MOR Ende 2005 das Mixtape „Hiphop is still OK!“, welches eigentlich als Teaser zum Album „Simply the Best“ dienen, welches jedoch erst Ende 2007 über das Label HipHopVinyl.de erschien.

Anfang 2005 erschien die DVD-Dokumentation „Gegen die Kultur“, die die Anfänge der Berliner Battle-Rap-Szene im RoyalBunker-Cafe und den Aufstieg des Labels Revue passieren ließ. Im gleichen Jahr startete das Label die „Streetoffensive“. Dabei sollten, begleitet von einer Konzert- und Partyreihe, insgesamt sieben Alben von Bunker-Künstlern als sog. Street Edition erscheinen, d.h. im Slim-Pack verpackte CDs für unter zehn Euro. Damit sollte an das Tape-Konzept aus der Frühzeit der Berliner Rap-Szene angeknüpft werden.
Der Anspruch, alle zwei Wochen ein neues Album zu veröffentlichen, konnte dabei allerdings nicht verwirklicht werden, wobei das letzte Album der Gruppe H.A.C.K. sogar mit fast einem Jahr Verspätung auf den Markt gelangte.

Nach dem Ende der Streetoffensive wurde es bis auf den Release von einem Album von Rhymin Simon und einem Mixtape von K.I.Z sehr ruhig, was mit einer Umstrukturierung des Labels zu tun hatte. Jedoch erschien Mitte 2007 in Kooperation mit Vertigo/Universal das Album „Hahnenkampf“ der Gruppe K.I.Z. mit welchen das Label seinen ersten Album-Top Ten Erfolg feiern konnte.

Weitere Künstler, die auf Royal Bunker veröffentlicht haben, sind u.a.: Rhymin Simon, Fumanschu, Justus, Jack Orsen, Fuat, Martin B., Gris, Separate, S-Rok, Big Derill Mack, Tua, Meyah Don, K.I.Z., Catee, DJ Zett/Boba Fettt und Rufmord.

Quelle: https://de.wikipedia.org


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