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Massiv – Ein Mann ein Wort [Review]

In letzter Zeit war Massiv eher weniger durch seine Musik, darum aber umso mehr wegen negativer Schlagzeilen in den Medien vertreten. Momentan ist der Wahlberliner mit palästinensischen Wurzeln die wohl kontroverseste Person im deutschen HipHop und das nicht zuletzt wegen der Schüsse, die vor kurzem auf ihn abgefeuert wurden. Ob ihm dies nun, so hart es klingt, in Sachen Kredibilität geholfen oder aber seiner Karriere geschadet hat wird sich dieser Tage in seinen Verkaufszahlen widerspiegeln, denn sein „großes“ Album ist da!

„Ein Mann ein Wort“ heißt der Longplayer, der 21 Anspielpunkte bietet. Massiv behauptete im Vorfeld der Veröffentlichung, dass von allem etwas dabei sein werde, vor allem aber die Gewichtung nicht allzu sehr auf dem „Streetding“ liegen wird. Umso verwunderlicher ist es, dass dies nicht der Fall ist. Jedoch muss man ganz klar sagen, dass Massiv, der nach eigener Aussage der Rapper der den Schall bricht ist, in letzter Zeit seine Hausaufgaben gemacht hat.Musikalisch und Raptechnisch hat er im Vergleich zu seinem Vorgängeralbum „Blut gegen Blut“ mehr als nur einen kleinen Fortschritt gemacht. Es klingt alles flüssiger und ausgereifter.
Massiv erzählt hauptsächlich über sein Leben, kriminelle Machenschaften und den täglichen Hustle, den er durchmacht. Aber auch gefühlvolle Titel wie „Es tut mir leid“, auf dem Massiv  auf einem „ÜBER-M3&NOYD“ Beat von seiner große Liebe rappt, sind zu finden und als überdurchschnittlich gut zu bewerten. Auf Titeln wie „Teldidin“ und „2 Redakteure“ oder „Wir sind Kanaken“ gibt es die üblichen Phrasendreschereien über die eigene Härte, Schlägereien und Ansagen gegen die bösen Hater und das Leben als Kanake auf der Straße. Auf „Mama“ gibt es ein Danke an, …richtig, die Mutter, wobei man einen ungewohnt sensiblen Massiv erleben darf, guter Track. Auf „Ich bin kein Berliner“ stellt M.A.S klar, dass er zwar kein  gebürtiger Berliner, jedoch trotzdem ein harter Gangster ist, da es schließlich in ganz Deutschland miese Gegenden gibt und er auch vor Berlin ein harter Hustler war…  Die Highlights jedoch sind die schon bekannten Titel „Ein Mann ein Wort“, „Der die Träume bewahrt“ und das eben erwähnte „Es tut mir leid“.

Die musikalische Begleitung auf dem Album, die u.a. von Brisk Fingaz, Shuko, M3&NOYD und natürlich Dj Desue, der als Executive Producer agierte, stammt, ist durchweg gelungen und lässt sich gut anhören. Flow, Style und Technik haben sich sehr gesteigert. Alleine der Textliche Aspekt trübt das Gesamtbild stark, alles wirkt sehr einseitig und auf das was man erwartet abgerichtet. Alles in allem eher ein durchschnittliches Album, dass man sich aber schon gut anhören kann. Jedoch gehe ich Stark davon aus, dass Massiv mehr potential hat als man vielleicht vorher erwartet hätte. Mal sehen was die Zukunft bringt.

Wertung: 6,2 von 10 Punkten!


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Kommentare

2 Antworten zu „Massiv – Ein Mann ein Wort [Review]“

  1. ednetz

    massiv du bist in meinen herzen ….
    du bist für mich der beste raper ….
    in dieser welt ,,,,,,
    alahim……
    ich will massiv sehen

  2. […] es um die große verlorene Liebe von Massiv. Mehr zu dem Track und dem Album findet ihr hier in der “Ein Mann ein Wort”- Review.Ihr könnt euch das Video hier ins unserem Videoarchiv ansehen… Du magst diesen […]

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