Melbeatz äussert sich zu Eko Fresh´s „700 Bars“- Statement (News)

Nachdem Eko Fresh vor kurzen seine 700 Bars veröffentlichte und darin Melbeatz und Kool Savas auch erwähnte, äusserte sich sich jetzt Melbeatz zu den 700 Bars. Offizielles Statement von Melbeatz…

Nachdem Eko Fresh seine „700 Bars“ veröffentlichte und darin über seine komplette Karriere redete, in der natürlich auch MelBeatz und Kool Savas vorkamen war es nur eine Frage der Zeit bis sich jemand von der anderen Seite dazu äussert.

Kool Savas gab über Twitter bekannt das er seine Meinung (Statement) dazu vor einigen Jahren mit dem Song „Das Urteil“ bereits abgegeben hat. mehr möchte er dazu nicht hinzufügen.

MelBeatz hat jetzt zu dem Track „700 Bars“ von Eko Fresh ein Statement über meinrap.de abgegeben.

Hier einige Ausschnitte in der Zusammenfassung:

Melbeatz:

“Ich habe mich noch nie wirklich öffentlich zu Ekos Anschuldigungen geäußert, fühle mich aber nach seiner dermaßen verzerrten Darstellung in seinem Track ’700 Bars’, in dem er behauptet, dass ich gegen sein Album interveniert hätte und Savas ihn wegen seinem Song ‘Ich bin jung und brauche das Geld’ von Optik Records geschmissen hätte, doch genötigt, ein Statement abzugeben.

Mich ärgert es sehr, die alte Geschichte wieder aufwärmen zu müssen, und versuche, es so kurz wie möglich zu halten.
Um die Gesamtsituation von damals zu erklären, muss ich aber leider ein bisschen ausholen.“

Eko Fresh ab Minute 07:20!

Melbeatz sagt dazu:

„Als Erstes vorweg: Mein Produzentenalbum ist nur entstanden, weil Eko und Valeska kurz vor Fertigstellung des Valeska/Melbeatz Projekts auf die Idee kamen, ein gemeinsames – zuvor nie thematisiertes Album – ‘L.O.V.E.’ aufzunehmen.

Nach jahrelanger Arbeit und einem strikten Veröffentlichungsplan, den Savas erstellt und an den wir uns bis dahin erfolgreich gehalten hatten, war dies für mich ein krasser Vertrauensbruch. Valeska wohnte in unserer Wohnung, wir teilten und wussten alles voneinander, ganz unabhängig von unserem gemeinsamen Album . Von einem Tag auf den anderen war das aber nicht mehr der Fall.

In dieser Zeit fing es schon an zu kriseln, ich wollte das Album mit Valeska aber trotzdem noch fertigstellen. Jan Mehlhose, unser damaliger A&R, sah, wie alles auseinander driftete, und war der festen Überzeugung, dass das Album mit Valeska keinen Sinn mehr machen würde und ich lieber ein alleiniges Produzentenalbum veröffentlichen solle.

So ist „Rappers Delight” entstanden, NICHT anders. Das hatte nicht das Geringste mit Ekos Album zu tun!

Dass Eko sein Soloalbum machen wird, stand eh immer fest, darüber gab es nie eine Diskussion. Dafür hat Savas ja auf seine berühmten 170.000 Euro Vorschuss verzichtet.

Fakt ist: bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nie vor, ein Produzentenalbum zu machen. Warum er erzählt ‘nur Mel wollte das Album nicht’ ist mir ein absolutes Rätsel .“

Eko Fresh ab Minute 06:55!

Melbeatz sagt dazu:

„Angefangen, hässlich zu werden, hat es beim ‘König von Deutschland’-Videodreh. Savas, Valeska, Nicon und ich sind nicht ohne Grund fast nicht im Video vertreten – verglichen mit allen Videos von Savas davor, in denen immer darauf geachtet wurde, dass die gesamte Crew sehr präsent ist. Wir sind irgendwann vom Dreh abgehauen, weil wir auf Ekos arrogante Art keinen Bock mehr hatten.

Sicher war es sein erster ‘eigener’ Videodreh und die Anwesenheit von Thomas Stein mag die Situation beeinflusst haben, aber plötzlich seine Richtung zu ändern und nur noch im Tunnelblick nach vorne zu schauen stand nicht im Drehbuch. Daher stammt auch Savas’ Line in ‘Das Urteil’ : ‘Valeska meinte nur: >langsam ist Ekrem abgespaced.“

Eko Fresh ab Minute 08:05!

Melbeatz sagt dazu:

„Eko wurde von Optik Records nicht ‘gegangen’, weil er den Song ‘Ich bin jung und brauche das Geld’ releast hat, da macht er es sich ein bisschen zu leicht. Die meisten kennen wahrscheinlich nicht Savas’ Anfänge und daher kann er auch leicht behaupten, dass Savas ihn deswegen gedroppt hätte. Wer aber Savas’ Historie kennt, weiß, dass er früher nur Family Business gemacht hat. Ihm war es das wichtigste, dass seine Leute Geld verdienen. Deshalb habe ich zum Beispiel seine Alben auch komplett alleine produziert etc. Er hat sogar Vorschüsse verliehen, bevor er selbst einen festen Deal hatte.

Eko war der Erste, der lieber mit anderen außerhalb der Familie kooperieren wollte, obwohl gerade durch diese Philosophie das Family Business erst so groß geworden war.“